Objekt des Monats

und andere interessante Beiträge aus dem Blog

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Objekt des Monats Mai 2022 – Igelitschuhe

Objekt des Monats Mai 2022 – Igelitschuhe

Nur wenige kennen sie noch – die Igelitschuhe! Dabei verbirgt sich dahinter eine interessante Geschichte, welche bis in unsere Tage reicht. Wo kommt der Name her? Die Geschichte der Kunststoffe beginnt um das Jahr 1900 als der Chemiker Leo Hendrik Baekeland einen Kunststoff auf der Basis von Phenolharz erfand. Das stabile, hitzeresistente Material wurde 1907 unter dem Namen Bakelit patentiert und war der erste industriell produzierte Kunststoff. Dieser Kunststoff war allerdings spröde und hart, sodass man intensiv nach Kunststoffen mit weicheren Materialeigenschaften suchte. In den 1930er Jahren fand man ein geeignetes Material auf der Basis von Acrylsäureester und Vinylchlorid, das Polyvinylchlorid – kurz PVC. Diesem wurde noch ein sogenannter Weichmacher, der sich später als krebserregend herausstellte, zugesetzt.

Objekt des Monats April 2022 – Schwarzglas

Objekt des Monats April 2022

In vielen Haushalten finden sich noch heute Vasen oder andere Objekte aus sogenanntem Schwarzglas. Diese Art Glas hat eine lange Tradition. Ab dem Beginn des 19. Jahrhunderts entwickelte sich in Böhmen eine Zierglasindustrie, welche sich besonders der Herstellung von farbigen Gläsern widmete. So entstand u. a. unter Verwendung von Mangan ein nahezu blickdichtes Glas – das Schwarzglas, welches allerdings bei genauerem Hinsehen eher dunkelviolett als schwarz ist.

Objekt des Monats März 2022 − Hirten-Wanderpokale

Hirtenpokale

Zwei wunderschön geschnitzte Holzstatuen sind diesmal Gegenstand unserer Rubrik „Objekt des Monats aus den Zella-Mehliser Museen“.

Die beiden Wanderpokale „Hirte mit Herde“ und „Hirte mit Langhorn“ stammen noch aus dem Bestand des alten Heimatmuseums und haben natürlich auch im Stadtmuseum in der Beschußanstalt wieder ihren Weg in die Dauerausstellung gefunden. Sie bereichern den Ausstellungsteil Landwirtschaft, in welchem auch das Hirtenwesen näher beleuchtet wird.

Denn, wie viele noch aus der Geschichte wissen, hat das Hirtenwesen eine lange Tradition in Zella-Mehlis.

Objekt des Monats Februar 2022 – Thelta-Sonne

Thelta Sonne

In der Winterzeit werden wir von der Sonne nicht gerade verwöhnt. Das fehlende Sonnenlicht hat natürlich auch Folgen auf unser Wohlbefinden. Abgesehen von allgemeiner Antriebslosigkeit (Winterblues) macht sich auch ein Mangel an Vitamin D bemerkbar. Neben erhöhter Infektanfälligkeit, Haarausfall, Muskelschwäche, Muskel- und Gliederschmerzen zählen vor allem eine gestörte Knochenmineralisation mit Knochenschmerzen und -verformungen (Rachitis) zu den wichtigsten Symptomen. Abhilfe schaffte man früher mit der Einnahme von Lebertran, der neben Omega-3-Fettsäuren vor allem die Vitamine A und D enthält. Nun ist ja Lebertran nicht jedermanns Sache. Auch ein ausgedehnter Aufenthalt im Sonnenlicht kann den Mangel beheben, dieses ist in der dunklen Jahreszeit eben ein rares Gut. Doch der menschliche Erfindergeist hat auch hier einen Ersatz entwickelt – die Höhensonne!

Objekt des Monats Januar 2022 – Schmuck aus Haaren

Uhrkette aus Haar

Es gibt Dinge, die sich einst großer Beliebtheit erfreuten, welche heute allerdings eher als befremdlich oder unheimlich empfunden werden. Dazu zählen besonders solche Objekte, wie diese Uhrkette aus menschlichem Haar. Vom Ende des 18. bis zum Übergang in das 20. Jahrhundert gab es einen besonderen Andenken- bzw. Freundschaftskult, bei dem aus Haaren gefertigte Gegenstände zu einer regelrechten Mode gediehen. In jener Zeit galten Haare als kostbar und etwas sehr Persönliches und es bedeutete den Menschen viel, die Haare eines anderen zu besitzen. Ihnen wurde eine besondere Lebenskraft zugeschrieben, sie galten als Sitz des Lebens, ja gar der Seele.

Objekt des Monats Dezember 2021 – Honigkuchenmodel

Objekt des Monats Dezember 2021

Passend zur Weihnachtszeit haben wir in unserer Ausstellung zur Stadtgeschichte ein Holzmodel für Honigkuchen als Objekt des Monats Dezember 2021 herausgesucht.

Hölzerne Model dieser Art wurden vor allem vom 16. bis zum 18. Jahrhundert von Modelstechern angefertigt und dienten den Bäckern zur Herstellung von Feingebäck und Zuckerwerk.

Der Begriff „Model“ leitet sich vom lateinischen Wort „modulus“ ab und bedeutete im Mittelalter so viel wie Maß, Regel, Form, Vorbild und im heutigen Sinne Modul, Einheit.

Bekannt waren Gebäckmodel bereits in Mesopotamien, im alten Ägypten und in Griechenland. Auch fanden sie Anwendung in den Klosterbäckereien des Mittelalters, wo die Mönche oft Bienenstöcke pflegten und somit stets genügend Honig zum Süßen der Gebäcke vorrätig hatten.

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