Zella-Mehlis ist reich an Geschichte(n)!
Neuigkeiten
Im Stadtmuseum entdeckt: Das Köhlergeläut
Das Handwerk des Köhlers war seit Jahrhunderten elementarer Bestandteil der Eisenverarbeitung. Als Produzent von Holzkohle war er stets ein gefragter Mann. Holzkohle wurde sowohl bei der Eisenverhüttung, als auch bei dessen Verarbeitung in Schmieden in großen Mengen benötigt. Aufgrund der langen Tradition der metallverarbeitenden Industrie im Gebiet des heutigen Zella-Mehlis gehörte auch die Köhlerzunft zu den angesehenen Handwerkern im Ort. Holzkohle diente hier als bevorzugter Werkstoff, da für die Metallbe- und -verarbeitung sehr hohe Temperaturen benötigt wurden.
Im Stadtmuseum entdeckt: Sachzeugnisse zum Feuerlöschwesen
Wer kennt nicht dieses Bild von der abgebrannten "Stadt Wien"? In der Nacht vom 22. zum 23. September 1908 brannte diese Gaststätte ab. Beim Besuch des Stadtmuseums Zella-Mehlis findet der Betrachter einige historische Fotos und Sachzeugnisse zum Thema: Feuerlöschwesen vor.
Im Stadtmuseum entdeckt: Automobilbau in unserer Heimat (II)
Interessant bei den historischen Betrachtungen ist die Tatsache, dass in den Ehrhardt-Werken in Zella St. Blasii das erste deutsche gepanzerte Automobil hergestellt wurde. Es bestand aus einem mit 3 mm-Chromnickelblech gepanzerten Fahrzeug für eine 5-köpfige Besatzung, war mit einer 50 mm-Schnellfeuerkanone zur Bekämpfung von Luftschiffen und Beobachtungsballons bestückt und wurde erstmals auf der Berliner Automobilausstellung 1906 vorgestellt. Auf Grund der zurückhaltenden Beurteilung durch die Heeresverwaltung sah man allerdings vorerst von einer Weiterentwicklung ab.
Im Stadtmuseum entdeckt: Automobilbau in unserer Heimat (I)
In unserem Stadtmuseum erinnern zahlreiche Fotos und informierende Texte an den Automobilbau in Zella St. Blasii bzw. Zella-Mehlis.
Am 3. Dezember 1896 gründete der Geheime Baurat Heinrich Ehrhardt die Fahrzeugfabrik Eisenach als Aktiengesellschaft.
Im Stadtmuseum entdeckt: Der Ruppberg lockt
Feuersteinschaber aus der Jungsteinzeit (5000−2500 v.u.Z.). Fundort: Jungfernhügel
(Leihgabe: Thüringisches Landesamt für archäologische Denkmalpflege, Weimar)
Wer sich im Stadtmuseum über unser Territorium in frühzeitlicher Zeit informieren will, der wird auch mit der Geschichte und der Sagenwelt rund um den Ruppberg vertraut gemacht, entsprechendes Interesse natürlich vorausgesetzt. So steht da geschrieben: „Im hiesigen Bergkessel hat vor allem das Ruppberggebiet frühgeschichtliche Bedeutung. Ältester Beleg für die Anwesenheit des Menschen ist der Fund eines Feuersteinschabers am Jungfernhügel.“
Sonderausstellung in der Gesenkschmiede
Sonderausstellung mit Naturbildern von Jutta Holzinger aus Mönchenholzhausen.
Alle Sonderausstellungen können während der Öffnungszeiten des Museums besichtigt werden. Änderungen und Ergänzungen vorbehalten !
Wir freuen uns auf Ihren Besuch !
Glossar
Museum
"Ein Museum ist eine nicht gewinnorientierte, dauerhafte Institution im Dienst der Gesellschaft, die materielles und immaterielles Erbe erforscht, sammelt, bewahrt, interpretiert und ausstellt. Öffentlich zugänglich, barrierefrei und inklusiv, fördern Museen Diversität und Nachhaltigkeit. Sie arbeiten und kommunizieren ethisch, professionell und partizipativ mit Communities. Museen ermöglichen vielfältige Erfahrungen hinsichtlich Bildung, Freude, Reflexion und Wissensaustausch."
ICOM-Museumsdefinition 2023