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Im Stadtmuseum entdeckt: Kongsberg-Ski
Im Magazin des Stadtmuseums befinden sich ein Paar Original Kongsberg-Ski. Diese Ski wurden 2014 von Herrn Günther Rudolph (Zella-Mehlis) dem Museum als Spende übergeben. Sozusagen passend dazu hat Herr Wolfgang Franke (Marktheidenfeld) ein Paar Sprung-Ski-Schuhe übergeben, wie sie zu Zeiten von Hans Renner Verwendung fanden. Herr Franke gehörte damals zur B-Nationalmannschaft der Skispringer.
Gegenwärtig befindet sich die Sonderausstellung „60 Jahre Skisprungmatten" des SC Motor Zella-Mehlis im Museum. Bis zum Ende der Winterferien im Freistaat Thüringen kann diese Ausstellung unter die Lupe genommen werden. Wissenswertes über Leben, Leistungen und Wirken von Hans Renner kann der historisch Interessierte in der Ausgabe 1997/98 der damaligen Periodika „Das neue Heimatbuch" nachlesen. Der Beitrag von Roland Sänger trägt die Überschrift: Eine Sprungschanze trägt seinen Namen.
Interessant ist auch der Fakt, was der Leser über Kongsberg im Internet erfährt. Kongsberg (wörtlich "Berg des Königs") ist eine Gemeinde und Stadt am südlichen Ende des Tal Numedal in der Grafschaft Buskerud in Norwegen. Die Stadt ist für viele großartige Skispringer bekannt. Birger Ruud und seine beiden Brüder, aber auch viele andere Sportler, wie u.a. Petter Hugsted, gewannen zahlreiche Medaillen bei Olympischen Winterspielen und anderen internationalen Meisterschaften in den 1930er und 40er Jahren.
Die „Kongsberg" Ski-Fabrik wurde 1939 gegründet. Der Skispringer Sigurd Hoff hatte zuvor schon zehn Jahre lang die „Brødrene Hoff Schifabrik" in Rollag geleitet. Als Sigurd mit dem Geschäft nach Kongsberg zog, war es naheliegend den Namen der Skimarke ändern. Er meinte, dass „Kongsberg" besser klänge. Der Name war gut für die Werbung und bildete eine Art Gütesiegel, weil Skispringer von dort die nationale und internationale Ski-Szene dominierten. Die Kongsberg Ski-Fabrik wurde übrigens 1972 vom Ski-Hersteller „Head" (USA) gekauft. (ls)
Glossar
Museum
"Ein Museum ist eine nicht gewinnorientierte, dauerhafte Institution im Dienst der Gesellschaft, die materielles und immaterielles Erbe erforscht, sammelt, bewahrt, interpretiert und ausstellt. Öffentlich zugänglich, barrierefrei und inklusiv, fördern Museen Diversität und Nachhaltigkeit. Sie arbeiten und kommunizieren ethisch, professionell und partizipativ mit Communities. Museen ermöglichen vielfältige Erfahrungen hinsichtlich Bildung, Freude, Reflexion und Wissensaustausch."
ICOM-Museumsdefinition 2023