Sonderausstellungen
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Sonderausstellung Im Stadtmuseum
Bonifatius in Ohrdruf und Thüringen
Eine Sonderausstellung im Stadtmuseum in der Beschußanstalt Zella-Mehlis
Was haben Bonifatius und seine Zeit mit der Zelle St. Blasii und Mehlis zu tun?
Erst einmal gar nichts – denn Zella St. Blasii ist erst 400 Jahre später gegründet worden.
Aber: St. Bonifatius hat seit 719 die Gegend in Thüringen besucht und ab ca. 725 sein erstes Kloster Thüringens in Ohrdruf gegründet. Da er 742 n. Chr. die Bistümer in Büraburg, Erfurt und Würzburg einsetzte, muss er auch über den späteren Oberhofer Pass gekommen sein. Er nutze wohl auch den auf der WebSite Fränkisches Thüringen (http://fraenkischesthueringen.blogspot.de/2017/02/heden-wege-als-altstraen-uber-den.html) so genannten Herzog-Heden-Weg, und der führte nach den Ausgrabungen von Frau Reps in der "Grünen Oase' auch über den Lagerplatz am Lubenbach. Das ist sicher Grund genug, um dem Leben und Wirken des Bonifatius in Ohrdruf und Thüringen eine Ausstellung zu widmen.
Ohrdruf spielte für Zella St. Blasii und Mehlis mindestens zweimal eine wichtige Rolle: als die Grafen von Gleichen von 1470 bis 1535 das Amt Schwarzwald inne hatten und als Mitte des 19. Jh. Ohrdruf als Landratsamt auch für Zella-Mehlis zuständig war.
Ich lade Sie zum Montag, den 28. Mai 2018 um 19:30 Uhr in das Stadtmuseum in der Beschußanstalt zur Eröffnung der Ausstellung ein.
Ihr
Hans-Joachim Köhler, Opfr. i.R.
Glossar
Beschußanstalt
Zur Regulierung des Beschusswesens wurden in Deutschland mit dem Gesetz vom 19. Mai 1891 Beschussprüfungen für alle zivilen Feuerwaffen vorgeschrieben. Die vorgesehenen Prüfmarken wurden per Verordnung vorgeschrieben. Die Prüfstellen wurden auf Anordnung der Landesregierungen zum 1. April 1893 eingerichtet. Es waren zuerst drei Beschussanstalten in Suhl, Zella-Mehlis und Oberndorf am Neckar, die später zu Beschussämtern wurden. Im Jahr 1905 gab es weitere Prüfstellen in Frankfurt an der Oder, Sömmerda, München und in Germersheim.