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Neue Sonderausstellung im Stadtmuseum
Eine neue Sonderausstellung unter dem Titel „100 Jahre Regenberghütte“ wurde am Samstag, dem 15. Juni 2024 im Stadtmuseum in der Beschußanstalt feierlich eröffnet. Denn am 14. Juni 1924, also vor 100 Jahren, wurde mit dem Bau der Regenberghütte begonnen, wie aus den Unterlagen hervorgeht, die 1950 in einer Zeitkapsel im Grundstein gefunden wurden. Seit Oktober letzten Jahres arbeitet daher die Arbeitsgruppe „Regenberghütte 2024“ aktiv an der Vorbereitung dieses Jubiläums.
Dabei ging es zum einen um die Vorbereitung und Gestaltung einer Sonderausstellung zum Thema "100 Jahre Regenberghütte" und zum anderen um die Herausgabe einer Festschrift in der Reihe "Zella-Mehliser heimatgeschichtlicher Beiträge" zu diesem Thema als Heft Nr. 8. Sitz der Arbeitsgruppe war das Stadtmuseum Zella-Mehlis in der Beschussanstalt, Hauptakteur des Projektes war Bernd Scharfenberg, Sohn des bekannten Regenberghüttenwirtes Bernhard Scharfenberg. Mit viel eigenem Wissen, aber auch durch umfangreiche Recherchen in alten Quellen und Gesprächen mit Zeitzeugen wuchs die ursprünglich geplante Festschrift zu einem kleinen Büchlein heran. Ihm zur Seite standen neben seiner Tochter Selina (Layout der Publikation) als Mitautoren sein Bruder Steffen Scharfenberg in Noordwijk bei Amsterdam und sein ehemaliger Geschichtslehrer Heinrich Jung in Zella-Mehlis. Bereichert wird das Ganze durch eine Reihe von Einzelbeiträgen - von Alf Treumann, Christel Kreinberger, Heinz Scharfenberg, Herbert Goetze, Beate Beinersdorf, Werner Wolf und Konrad Elßmann (mit drei Beiträgen). Über 140 Abbildungen und 16 Dokumente illustrieren das nunmehr 176 Seiten umfassende Werk.
Festschrift zum Jubiläum
Im Stadtmuseum bemühten sich Lothar Schreier und Frank Eiselt, die geplante Sonderausstellung "auf die Beine zu stellen". Vor allem Mitglieder des Geschichts- und Museumsvereins Zella-Mehlis, des Fördervereins Stadtarchiv Zella-Mehlis, Nachfahren ehemaliger Mitglieder der Regenberggemeinde und Gäste der Regenberghütte trugen viele Sachzeugnisse zusammen, um einen Überblick über die 100-jährige Geschichte der Regenberghütte geben zu können.
Nach intensiver Arbeit war es am 15. Juni endlich so weit: Die Sonderausstellung „100 Jahre Regenberghütte“ konnte um 10 Uhr mit vielen neugierigen Gästen der Öffentlichkeit präsentiert werden.Nach einer kurzen Begrüßung durch Museumsleiter Lothar Schreier überbrachte zunächst Bürgermeister Richard Rossel in launigen Worten seine Glückwünsche. Es folgte Bernd Scharfenberg mit Dankesworten und einer Schilderung der Ereignisse rund um die Vorbereitungen. Alf Treuman, langjähriges aktives Mitglied des Hüttenkollektivs, überreichte ein gerahmtes Exemplar des alten Regenbergliedes und auch Karsten Knaut, der jetzige Hüttenwirt, gab ein paar Worte zum Besten. Zum Abschluss trug das Zella-Mehliser Duo Curbside Chat das eigens zum Jubiläum neu komponierte Regenberglied vor. Und endlich, die Gäste konnten es kaum erwarten, öffnete sich die Tür zum Sonderausstellungsraum. Hier finden die Besucher zahlreiche Dokumente und Sachzeugen zur Geschichte der Regenberghütte. Besondere Highlights sind die erhaltenen Insignien des „Scholles“ (Bürgermeister), Schulzenstab und Schulzenkette sowie die Wimpel der Regenberggemeinde.
Bürgermeister Richard Rossel bei seiner Eröffnungsrede
Das Zella-Mehliser Duo Curbside Chat bei der Premiere des neuen Regenberg-Liedes
Die Ausstellung ist bis Ende September im Stadtmuseum in der Beschußanstalt zu sehen und kann während der Öffnungszeiten besichtigt werden. Dort und natürlich in der Regenberghütte ist auch die Jubiläumsbroschüre erhältlich. Als kostenloses Andenken kann jeder Besucher eine eigens angefertigte „Erinnerungsurkunde“ mit nach Hause nehmen.
Interessierte Besucher in der soeben freigegebenen Ausstellung
Die Erinnerungsurkunde zum Jubiläum