Zella-Mehlis ist reich an Geschichte!
Neuigkeiten
Glühwein am Schmiedefeuer 2023
Bei zunächst trockenem und kühlem Novemberwetter zog es am vergangenen Samstag, dem 18. November, wieder viele Familien und andere Gäste aus ganz Thüringen zum „Glühwein am Schmiedefeuer“ in das Technikmuseum Gesenkschmiede im Lubenbachtal. Schon vor dem offiziellen Beginn um 16 Uhr drängten sich die Besucher in der großen Schmiedehalle und am Kiosk im Hof. Ein Ehepaar aus Rudolstadt hatte wohl den weitesten Weg auf sich genommen, um an dieser Veranstaltung teilzunehmen.
Nachdem der „Förderverein Gesenkschmiede“ im Frühjahr dieses Jahres nach 30 erfolgreichen Jahren seine Auflösung beschlossen hatte, entschloss sich der Geschichts- und Museumsverein Zella-Mehlis e.V., an die bisherige Arbeit des Fördervereins anzuknüpfen und die erfolgreichen Veranstaltungen fortzuführen. Als Feuertaufe übernahmen die Mitglieder des Geschichts- und Museumsvereins die Organisation des beliebten „Glühwein am Schmiedefeuer“ und waren bestens vorbereitet, sodass das Angebot von kalten und heißen Getränken bis hin zu Herzhaftem und Süßem für jedermann reichte. Auch in diesem Jahr folgten wieder zahlreiche Besucher, rund 400 an der Zahl, der Einladung, sodass man an den Versorgungspunkten schon etwas Zeit mitbringen musste, um einen der begehrten Weihnachtsstollen, Fettbrote oder eben Glühwein oder Kinderpunsch zu ergattern. Obwohl der Geschichts- und Museumsverein aus den Erfahrungen des früheren Fördervereins gelernt und zwei zusätzliche Ausschankstellen eingerichtet hatte, reichten die Tassen diesmal nicht aus, um alle Bestellungen zügig abzuarbeiten.
Gedränge am Glühweinstand
Am Kiosk gab es lecker Glühwein und Fettbrote
Der Schmiedehannes und seine Helfer vor der Ausschank-Außen-Station
Natürlich brannte neben den unzähligen Teelichtern, die die Gesenkschmiede festlich erleuchteten, auch das Schmiedefeuer in der großen Halle. Daran konnte man sich nicht nur aufwärmen, sondern auch zuschauen, wie kleine Eisenteile geschmiedet wurden oder gleich selbst Hand anlegen, was vor allem von den kleinen Besuchern rege genutzt wurde.
Museumsmitarbeiter Frank Eiselt, immer dicht umlagert von neugierigen Besuchern
Besonders viele Kinder nutzten die Möglichkeit einmal selbst zu Schmieden
Der traditionelle Laternenumzug mit ca. 120 Eltern und ihren Kindern erhellte das dunkle und kalte Lubenbachtal mit Dutzenden von Laternen und Fackeln und zog die anwesenden Kinder in seinen Bann. Leider wurde das Umzugserlebnis durch den einsetzenden Schneeregen etwas getrübt, aber das tat der Stimmung keinen Abbruch! Am Ende gab es traditionell für jedes Kind eine kleine Überraschung, sozusagen als Vor-Nikolaus – die Schuhe durften aber anbehalten werden!
Nachdem am Ende noch einmal die wuchtigen Schläge des Brettfallhammers zu hören waren, ließen die Besucher und die Mitglieder des Geschichts- und Museumsvereins die Veranstaltung bei einem letzten Glühwein unter Freunden ausklingen!
Der Geschichts- und Museumsverein, der in diesem Jahr das Erbe des leider aufgelösten Fördervereins Gesenkschmiede angetreten hat, erhielt viel Lob und Anerkennung für die Veranstaltung und wir freuen uns alle gemeinsam schon auf das nächste Jahr, wenn es uns wieder zum ersten Glühwein des Jahres und zum schönsten Lampionumzug der Stadt ins Lubenbachtal zieht.