Mercedes-Büromaschinen
1906 gründete Dr. G. Mez mit dem von den Daimler-Motorenwerken erworbenen Markennamen in Berlin die „Mercedes-Bureau-Maschinen G.m.b.H“.
1908 siedelte das Unternehmen wegen des Vorhandenseins qualifizierter und billiger Arbeitskräfte nach Mehlis über.
In einem neu errichteten Fabrikgebäude begann man mit der Produktion von Schreib- und Rechenmaschinen.
Ständig steigende Stückzahlen machten mehrfach Erweiterungen der Produktionsfläche erforderlich. Somit entwickelte sich das Unternehmen in den 1930er Jahren zu Europas größtem Hersteller von Büromaschinen. Bis 1945 verließ eine Vielzahl mechanischer und elektromechanischer Modelle von Schreib-, Rechen- und Buchungsmaschinen das Werk, darunter 1914 die erste vollautomatische Rechenmaschine und 1921 die erste brauchbare elektrische Schreibmaschine der Welt.
In den 1960er Jahren begann man mit der Entwicklung von Computern, die das Produktionsprofil des Betriebes, welcher 1977 in das Kombinat Robotron eingegliedert wurde, bis zum Ende seines Bestehens im Jahre 1990 bestimmten.
Die Ausstellung zeigt eine Auswahl der hergestellten Produkte, sowie die Geschichte der Firma.
In einem Schaumagazin sind zusätzlich ca. 300 Exponate historischer Schreib-, Rechen- und Computertechnik zu sehen.